Vor ziemlich genau einem Jahr erschien auf dem Zeit Blog der erste Artikel der Serie Zurück in den Sattel – dort sieht man mich in meiner ganzen Pracht von ganz vielen Kilos. Würde man das Foto heute machen dann würde ich noch exakt genau so aussehen. Vieles was wir in den Monaten danach gemacht haben, hat nicht zu dem geführt, was ich mir in meinem Kopf ausgemalt habe, dennoch war es für mich ganz persönlich ein großer Erfolg. Ich habe eine halbe Runde bei SIS hinter mich gebracht – Chickenway Downhill auf einem zu harten FatBike war eine schlimme Folter – ich finde Yoga nicht mehr doof, bin 10 km über eine Brücke in South Carolina gewalkt, habe Cyclocross aufgegeben bevor ich angefangen habe, bin 20% meiner Zahnarzt-Angst losgeworden und haben einen Schrank voll grandioser Klamotten, die auf meinen begnadigten Körper geschneidert wurden. Noch wichtiger waren allerdings die vielen, vielen – manchmal recht schmerzhaften – Gespräche auf dem Weg zu oder von diversen Einsatzorten in der Republik und auf Sardinen. Macht nicht immer Spaß sich über seine Unzulänglichkeiten Gedanken zu machen, aber irgendwann muss man ja mal damit anfangen. Mein Hintergedanke war es durch die Vielzahl der Aktionen herauszufinden, was mir eigentlich am meisten Spaß macht und damit am besten wäre um mich dauerhaft in Bewegung zu versetzen – das Resultat war ernüchternd und eine riesige Überraschung: Radfahren … !
Das hätte ich vielleicht einfacher haben können – aber einfach ist für die anderen.
Um mein größtes Problem beim Radfahren: „Die ersten 30 Minuten“ loszuwerden, habe ich beschlossen mich auf ein eBike zu schwingen. Dieses mal stelle ich mir allerdings nicht weniger Kilos vor sondern fittere Beine.
Mein Versuch geht also in die zweite Runde und ich hoffe ich kann wieder viele interessante Orte besuchen. Eine Umfahrung von Hamburg steht noch an – ohne Elektrizität – irgendwie muss ich zum Kaffeetrinken in den Osten und zum Fatbiken nach Fürth. Und eins ist klar, die SIS Runde muss ich 2015 zu Ende bringen.
Phaty…
Drüber reden ist meist gut – zuviel nachdenken taugt meist nix und manchmal ist es besser
erst zu tun und später zu planen…
Wichtig ist: Glücklich und zufrieden zu sein! …und Liebe, natürlich!
Ich schrieb das schon mal – wo man Liebe reintut, da kommt auch Liebe raus.
…und die Runde schaffst du ganz sicher!
(In Part 1 war ja auch kommentiert, dass sich eine ausgesuchte kleine Menschenmenge
bereit erklärt, dich jederzeit zu pushen…)
Das Angebot verfällt mit Sicherheit nicht – denn wo man Liebe reintut…
Liebe Grüsse aus dem Schwabenland
mathi EXTRABREIT